Staudigl will optimieren und wachsen
Projekt: Die Druckfirma ist einer der größten gewerblichen Arbeitgeber in Donauwörth.
Jetzt investiert er in den Standort und baut eine Produktions- und Lagerhalle.
Donauwörth: Die Firma Staudigl-Druck in Donauwörth möchte mit dem Bau einer neuen Produktions- und Lagerhalle ihre Arbeitsprozesse optimieren und die Weichen auf weiteres Wachstum stellen. Das hat Geschäftsführer Peter Mehrer beim offiziellen ersten Spatenstich erklärt.
Mit dem Projekt erfülle sich für das Unternehmen ein lange gehegter Wunsch. Seit vielen Jahren habe man sich um das Grundstück im Schützenring bemüht, das direkt an den Stammsitz des Betriebs anschließt. Nach vielen Gesprächen habe man jetzt „einen guten Weg gefunden“. Die Firma kaufte ein 1800 Quadratmeter großes Areal. Auf diesem soll die 60 Meter lange, 25 Meter breite und 8 Meter hohe Halle entstehen. Ein angrenzendes Grundstück, über das die Zufahrt erfolgen soll, hat Staudigl-Druck langfristig von der Familie Scheller gepachtet.
Mit der neuen Halle schlage das Unternehmen – es ist mit 185 Beschäftigten der zweitgrößte gewerbliche Arbeitgeber in der Großen Kreisstadt – quasi „drei Fliegen mit einer Klappe“, sagte Mehrer. Zum einen könne der Offsetdruck künftig direkt mit Rohmaterial versorgt werden. Bislang müsse dieses für die Herstellung von jährlich rund 15 Millionen Bild-Wand-Kalendern in Werk 1 und Werk 2 aus einer angemieteten Halle in der Zirgesheimer Straße (Werk 3) herbeitransportiert werden. Durch das neue Gebäude könnten hier Zeit und Geld gespart werden.
Zudem könne man bisher getrennte Produktionsteile zusammenlegen und weiter optimieren. Das Projekt schaffe auch für den bislang in Werk 3 angesiedelten Geschäftsbereich Digitaldruck zusätzliche Flächen und somit eine Wachstumsmöglichkeit. Beim Digitaldruck konnte Staudigl-Druck nach Auskunft von Mehrer in den vergangenen Jahren deutlich zulegen.
Mittlerweile würden in diesem Bereich rund 15 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet – „Tendenz steigend“. Hier werden unter anderem großflächige Plakate produziert sowie verschiedenste Materialien bedruckt, beispielsweise für Banner und Schilder. Die Produkte werden dann über die Logistik (Werk 4) in Nordheim zum Teil in die ganze Welt verschickt. Die Halle am Schützenring soll Generalplaner Peter Marx zufolge noch in diesem Jahr bezogen werden können. Oberbürgermeister Armin Neudert würdigte Staudigl-Druck als „bedeutsamen Betrieb für unsere Stadt“. Das Unternehmen sei auf einem hart umkämpften Markt erfolgreich.
Quelle: Wolfgang Widemann, Donauwörther Zeitung 23.07.2014