Die Druckfirma steckt als einer der größten gewerblichen Arbeitgeber in Donauwörth viel Geld in den Standort. Dabei ist nicht nur eine Produktions- und Lagerhalle entstanden.
Die Firma Staudigl-Druck in Donauwörth hat allen Grund optimistisch in die Zukunft zu blicken: Sie hat die vergangenen Monate genutzt, um ihre Arbeitsprozesse zu optimieren, und damit die Weichen auf ein weiteres Wachstum zu stellen. Um dieses Ziel zu erreichen hat das Unternehmen viel Geld in die Hand genommen. Nicht nur eine Produktions- und Lagerhalle entstand neu. „Wir haben kräftig investiert“, unterstrich auch Geschäftsführer Peter Mehrer bei der offiziellen Inbetriebnahme in Verbindung mit einer Feier. Mit dem Projekt erfülle sich für das Unternehmen ein lang gehegter Wunsch. Seit vielen Jahren habe man sich um ein Grundstück am Schützenring bemüht, das direkt an den Stammsitz des Unternehmens am Schützenring anschließt. Nach vielen Gesprächen sei dies dann doch noch gelungen.
Sechs Produktions- und Lagerhallen habe man gehabt, erklärte Geschäftsführer Peter Mehrer. Die Folge davon waren „lange Wege, zu hohe Transportkosten“. Heute könne man sich kaum mehr vorstellen, wie man 35 Jahre lang jeden Bogen Papier aus einem 500 Meter entfernte Lager jeden Tag an die Maschinen bringen konnte. Verschlankt und optimiert habe man die Prozesse. Mehrer: „Jedes der Werke erfüllt nun optimal seinen Zweck.“ Aber auch in moderne Drucktechnik und -technologie sei viel Geld geflossen. Zwei neue Druckmaschinen, eine neue Schneideanlage und eine Plakat-Konfektionierungsmaschine seien installiert worden. Das ermögliche nun Innovationen in allen Geschäftsfeldern.
Aus dem Handwerks- ist nach Ansicht des Geschäftsführers ein Industriebetrieb geworden. Mit rund 200 Mitarbeitern sei die Druckfirma zum zweitgrößten gewerblichen Anbieter in Donauwörth gewachsen. Knapp zehn Prozent der Belegschaft sind Auszubildende in sechs verschiedenen Lehrberufen. „Wir beschäftigen Menschen aus sieben Nationen und setzen auf eine gute Mischung aus Jung und Alt, Frauen und Männern“, betonte Mehrer.
Den unternehmerischen Mut würdigte für die Stadt Oberbürgermeister Armin Neudert. Er lobte die Initiativen und die Investitionen. „Beeindrucken“ nannte Vize-Landrat Reinhold Bittner das, was am Schützenring entstanden sei.
Kunden und Gäste hatten die Gelegenheit, sich bei Betriebsführungen umzusehen und Einblicke in ein neues, junges Geschäftsfeld zu bekommen: die Werbetechnik. Bisher schon produzierte Staudigl-Druck Fototapeten, Fenster- oder Fußbodenaufkleber, Displays und Banner. Jetzt kommen Flyer hinzu. Längst nicht nur Papier wird bedruckt, sondern auch Karton, Metall, Glas und Kunststoffe.
Quelle: Helmut Bissinger / Donauwörther Zeitung